Die "nummerierten" oder "numerischen" Diskurse sind im Allgemeinen als Aṅguttara Nikāya in Pāli bekannt, abgek�rzt AN. Die Pāli-Tradition ist jedoch auch als Ekottara ("eins nach oben" oder "inkrementell") bekannt, d.h. als die inkrementelle Sammlung, und dies ist die Form, die man im Allgemeinen in den n�rdlichen Sammlungen findet. Diese Sammlungen ordnen die Texte in nummerierten Reihen an, von eins bis elf. Im Vergleich zu den anderen nikāyas sind sie mehr auf die Laiengemeinschaft ausgerichtet. Das Ekottarikāgama (EA) auf Chinesisch ist ein sehr ungew�hnlicher Text, der selbst in den grundlegenden Lehren eine Vielzahl von Variationen aufweist. Es hat viel weniger mit dem Aṅguttara in Pāli gemeinsam als die anderen Sammlungen mit ihren Gegenst�cken. Dar�ber hinaus gibt es einen Teil des Ekottarikāgama auf Chinesisch sowie eine Vielzahl von einzelnen Reden und Fragmenten auf Chinesisch und Sanskrit. In den ersten beiden B�chern, den Einern und den Zweiern, haben wir eine sehr interessante Besonderheit. Nicht in sehr lesbarem Material, denn es war nie dazu gedacht, als lesbares Buch gelesen zu werden. Wir finden keine Listen, die Mātikās oder Wasserl�ufe genannt werden, das hei�t, bildlich gesprochen, Kan�le, entlang derer die m�ndliche Lehre flie�en w�rde; das hei�t, �berschriften f�r die Rede. Diese wurden wahrscheinlich auf d�nne Metallplatten geschrieben, lange bevor man versuchte, die Reden selbst zu schreiben. Solches Schreibmaterial, Platten oder auch in Felsen gehauene Buchstaben, lie� sich schlecht ausdehnen. Das zweite Buch, das der Dosen, beh�lt die Matrixstruktur der Mātikās des vorherigen Buches bei und dient als Ged�chtnisst�tze f�r �berschriften, die man sich merken muss, daher ist es nicht sehr lesbar und daher von geringem Interesse. Wir k�nnen AN 2.61, �ber die permanente weibliche Unzufriedenheit als einen sehr kuriosen originellen Beitrag hervorheben. Das dritte Buch des Aṅguttara Nikāya, die Sammlung der nummerierten Reden des Buddha, sammelt 352 Suttas oder Reden, deren Inhalt sich auf Gruppen von drei Themen konzentriert. Zum Beispiel werden Suttas gesammelt, die von den drei emotionalen Reaktionen sprechen: angenehm, unangenehm und gleichg�ltig. Es gibt weitere Suttas, die in anderen Sammlungen enthalten sind, aber nicht in dieser. Das Buch der Drei bricht mit der rein mnemonischen Mechanik der "Matika"-Serie der ersten beiden B�cher. Es ist ein Buch, das gelesen werden will. Dennoch sind sowohl das Thema als auch der Inhalt alles andere als interessant, da sie weder das Leben des Buddha beschreiben noch einzigartige Lehrprinzipien enthalten. Die vielleicht interessanteste Sutta ist AN 3.65: Mit den kālamas von Kesamutta, in der es darum geht, einen Glauben anzunehmen, der auf Ergebnissen und nicht auf Trugschl�ssen beruht. Es ist ein langes und interessantes Sutta. Auf der gegen�berliegenden Seite, die mit einem doppelten Sternchen (**) gekennzeichnet ist, finden wir zwei aus dem Kontext gerissene Sutten mit einer besonderen Struktur und einem falschen Inhalt. Es sind die Sutten AN 3.80: Minor und AN 3.107: Klagelieder. "Minor" ist ein Diskurs, der sowohl strukturell als auch inhaltlich den dekadenten Sutten �hnelt, denen Gogerly bei seiner Ankunft in Sri Lanka im 19. Jahrhundert begegnete und die sich dadurch auszeichneten, dass sie den Buddha als ein mythologisches und fantastisches Wesen darstellten, das mit magischen Kr�ften ausgestattet war, ganz nach dem Geschmack des �stlichen Exzesses. So k�nnen wir hier sehen, wie der Buddha Stimmen gibt, die in allen Galaxien zu h�ren sind, und am Ende der Sutte wird die Fantasie wach, wenn der Buddha zum Propheten wird und vorhersagt, dass: "Ānanda wird im gegenw�rtigen Leben ausgel�scht werden", was sich als falsch herausstellte.